Eingewöhnung
"Neu in der Kita" ist für das Kind mit enormen Anpassungsleistungen verbunden.
Ein Übergang von zu Hause in die Kita bedeutet für jedes Kind, egal welchen Alters, einen aufregenden Schritt. Es muss sich an mehrstündige Trennungen von den Eltern gewöhnen und Beziehungen zu fremden Personen aufbauen. Das Kind hat noch wenig Erfahrung mit fremden Situationen, versteht nicht, was auf es zukommt. Deshalb ist ein erfolgreicher Start in die Kita für das Wohlbefinden ihres Kindes wichtig.
Bei der Eingewöhnung ist eine große Unterstützung durch die Eltern unerlässlich. Denn die Bindung zu ihnen ist für ihr Kind die sichere Basis sich auf "Neues" einzulassen.
Damit sich das Kind in der Einrichtung sicher und geborgen fühlt, gestalten wir die Eingewöhnung behutsam, so dass es in dieser Zeit eine bindungsähnliche Beziehung zu seiner Erzieherin aufbauen kann.
Schnuppertage:
Vor dem eigentlichen Kindergarteneintritt (Start der Aufnahme laut Betreuungsvertrag) bieten wir vorab für die neuen Kinder mit ihren Eltern zwei Schnuppertage an. An diesen können Sie vor der eigentlichen Eingewöhnung für jeweils ca. 1 Stunde in die Einrichtung kommen. Hier ist auch Zeit für Fragen und Informationen.
Der 1. Kindergartentag:
Nun kommt das Kind in den Kindergarten. Für die Eltern besteht die Möglichkeit, ihr Kind in der Gruppe zu begleiten und ihm so über die ersten Unsicherheiten hinweg zu helfen. Dies bedeutet auch, dass die Eltern einen längeren Zeitraum (mitunter mehrere Wochen) für die Eingewöhnung einplanen sollten.
Eltern und ErzieherInnen treffen Absprachen, wie genau sie den Trennungsprozess gestalten wollen. Dieser wird jedoch immer individuell auf das Kind und seine Bedürfnisse abgestimmt wird.
Um das Kind nicht mit zu vielen Eindrücken zu überfordern wird es in den ersten Tagen mit einem Elternteil circa eine Stunde bleiben. In dieser Zeit kann sich das Kind mit den Räumlichkeiten vertraut machen und wird so schrittweise an die neue Bezugsperson, den Tagesablauf, die Regeln, die Rituale und alle Abläufe der Kita herangeführt.
Nach einigen Tagen verabschieden sich die Eltern und verlassen den Raum für 10 bis 20 Minuten, bleiben aber in der Nähe, damit sie geholt werden können, wenn sich das Kind nicht beruhigen lässt. Nach Absprache werden die Trennungszeiten kontinuierlich erweitert, bis das Kind sich von der Erzieherin trösten lässt.
Kann sich das Kind nun gut von den Eltern lösen, sollten diese morgens nur noch kurze Zeit im Gruppenraum bleiben, sich von ihrem Kind verabschieden und es zur abgesprochenen Zeit wieder abholen. Dennoch sollten sie immer telefonisch erreichbar sein. Selbstverständlich haben die Eltern jederzeit Gelegenheit, sich zu informieren, wie es ihrem Kind geht.