Medienkonzept
Unser Medienkonzept
Ziele der Medienerziehung im Kindergarten
Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit Medien auf. Das Medienangebot für sie wird immer größer. Die Faszination, die von Computern ausgeht, weckt auch den Forscherdrang der jüngeren Kinder. Fast in jeder Familie gibt es einen Computer. Betrachtet man die damit verbundenen Möglichkeiten, aber auch die Gefahren in den Bereichen der Internetnutzung und der PC-Spiele, kommt der Medienkompetenz eine wichtige Rolle zu.
Im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan wird das „medienkompetente Kind“ gefordert. Doch was heißt das?
Für uns als Kita „Unterm Regenbogen“ bedeutet es, dass die Kinder in unserer heutigen digitalen Welt, nicht nur mit den Medien der Vergangenheit in Berührung kommen sollen (Bücher aller Art, CD-Player…), sondern dass ihnen auch der Umgang mit moderneren Techniken selbstverständlich und als Bildungs- und Lernangebot zur Verfügung gestellt und sie entsprechend angeleitet wird.
Wir als Team haben uns die Frage gestellt: Welche Bedeutung hat der Computer, der Laptop, das Tablet, das Handy im Leben von Kindern? Wie lernen sie damit (angemessen) umzugehen? Welchen Einfluss haben diese Medien auf die sprachliche, kognitive und soziale Entwicklung von Kindern? Wie kommunizieren sie bei der Computernutzung?
Unser übergeordnetes Ziel der Medienerziehung ist somit die Medienkompetenz.
Die Medienerziehung im Kindergarten soll sich an der Lebens- und Erfahrungswelt der Kinder orientieren. Dafür werden die ErzieherInnen die Interessen der Kinder aufgreifen und diese zum Ausgangspunkt des pädagogischen Handelns machen.
Zwei Dinge stehen dabei im Mittelpunkt:
- das aktive Tun - also das Arbeiten mit Medien
Den Kindern wird die Möglichkeit geboten, Medienerlebnisse aktiv zu verarbeiten und praktische Erfahrungen im Umgang mit Medien zu machen, die ihrem Erfahrungs- und Entwicklungsstand entsprechen. So lernen sie kreativ mit Medien zu arbeiten, eigene Produkte wie etwa Foto-, Film- und Tonaufnahmen zu erstellen und auf diese Weise Medien als sinnvolles Hilfsmittel zur Aneignung ihrer Umwelt zu nutzen. - das gemeinsame Gespräch - also das Reden über Medien
Dabei werden die Kinder angehalten, Medien und ihre Inhalte kritisch zu hinterfragen sowie ihr eigenes Medienverhalten unter die Lupe zu nehmen. So kann eine stets reflektierte und bewusste Mediennutzung angebahnt werden.
Welche Bildungsziele können und sollen dabei erreicht werden?
Um das medienpädagogische Handeln planen zu können, muss das Augenmerk auf die Bildungsziele gelegt werden. Das zentrale Ziel - das medienkompetente Kind - wird demnach über Bildungsziele erreicht, die sich in vier Kategorien unterteilen lassen:
- Erfahrungen und praktische Kenntnisse im Umgang mit Medien
Die Kinder sollen die Möglichkeit haben Medien im Alltag zu entdecken und lernen verschiedene Medien richtig zu bedienen
- Nutzung von Medien für eigene Anliegen, Fragen und sozialen Austausch
Die Kinder sollen Medien für verschiedene Anliegen nutzen können – zur Kommunikation, zur Unterhaltung und Entspannung, zum kreativen Ausdruck sowie als Informationsquelle und zum Lernen .
- Verarbeitung und Reflexion des eigenen Umgangs mit Medien
Die Kinder sollen das eigene Medienverhalten hinterfragen und alternative Freizeitbeschäftigungen sowie Techniken zur Entspannung kennen und nutzen. Sie sollen Raum und Zeit bekommen, eigene Medienerlebnisse und damit in Verbindung stehende Emotionen zu verarbeiten.
- Kenntnisse und Reflexion über Art und Funktion von Medien
Die Kinder sollen Medien als etwas von Menschen Gemachtes erkennen und ihre Absichten – insbesondere die der Werbung - durchschauen.
Wie setzen wir dies praktisch um?
- Einführung in die technische Handhabe im Umgang mit Tablet
- Wie schalte ich ein?
- Wie fahre ich richtig herunter?
- Wie komme ich zur APP und wieder heraus?
- Wofür kann mir das Tablet dienen (Spielen, Lernen, Informationen)
- Welche Gefahren hat das Tablet? (von der Elektrik, über nicht kindgerechte Inhalte sowie die Zeit, in der nichts andres gemacht wird)
- Praktische Übungen
- Kreatives Arbeiten mit Tablet (Stopp-Motion-Film, Fotosafari…)
- Verwendung verschiedener Apps
- Erstellung von Portfoliodokumenten
- In Kleingruppen mit max. 10 Vorschulkindern
- Später, wenn die digitalen Medien in der Kita eingeführt sind, im täglichen Gebrauch unter Anleitung einer Erzieherin
Interessantes zum ansehen!!!!
Unsere Stop Motion Filme zum ansehen:
Der Crash:
https://www.youtube.com/watch?v=Vslz7Xi4lMs
5 kleine Fische: